Bing Automotive Ads: Ein neuer Weg für den Fahrzeugverkauf in Deutschland
Marketing für den Automobilbereich ist nicht nur meine persönliche Leidenschaft als bekennender Auto-Liebhaber. Es ist aufgrund unserer systematischen Partnerschaften auch sehr relevant, für uns, hier stets auf dem Laufenden zu sein. Deswegen habe ich gerade eben erst den Artikel zu den neuen Google Vehicle Ads geschrieben und möchte sogleich den Artikel für die Microsoft Automotive Ads dranhängen.
Während Google Vehicle Ads hierzulande gerade für frischen Wind im Online-Fahrzeugvertrieb sorgen, darf die wachsende Popularität der Microsoft-Suche Bing in Deutschland nicht unterschätzt werden. Bing wird zunehmend attraktiver für deutsche Nutzer und Advertiser, vor allem durch die Verknüpfung mit anderen Microsoft-Produkten und dank der wachsenden Integration in Windows-Geräten. Das kann für Autohäuser bedeuten: Eine weitere potenzielle Plattform, um ihre Fahrzeuge wirkungsvoll zu präsentieren.
Microsoft Automotive Ads – Ein Parallelweg zu Google
Die Funktionsweise der Microsoft Automotive Ads ist den Vehicle Ads von Google sehr ähnlich – beide basieren auf produktorientierten Anzeigen, die durch einen Feed gespeist werden. Dabei werden wesentliche Informationen wie Modell, Baujahr, Zustand des Fahrzeugs und Bilder samt URL für weitere Informationen dargestellt.
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Gemeinsamkeiten und Unterschiede: Microsoft Automotive Ads – Google Vehicle Ads
Die grundsätzlichen Feed-Attribute gleichen denen von Google, jedoch gibt es bei der Implementierung und Verwaltung einige Unterschiede, die Microsoft Automotive Ads hervorheben. Die größte Abweichung liegt in der Accountstruktur. Während Google einen Abgleich zwischen dem Merchant Center, Google Ads und Google My Business erfordert, benötigt man bei Microsoft lediglich einen einzigen Ad-Account. Ein zusätzliches Merchant Center ist nicht vonnöten, was die Handhabung vereinfacht.
Ein weiterer Punkt ist die Automatisierung. Microsoft bietet hier andere Systeme, die im Gegensatz zu denen von Google stehen und somit eigene strategische Optionen ermöglichen. Diese können vor allem für Unternehmen interessant sein, die auf effiziente Kampagnensteuerung und -optimierung setzen.
Loslegen mit Microsoft Automotive Ads
Der Einstieg in die Microsoft Automotive Ads ist vor allem eine Frage der Datenaufbereitung. Der Feed bildet das Herzstück und je detaillierter und umfangreicher die Informationen sind, desto besser kann die Anzeige den richtigen Nutzern präsentiert werden. Vollständige Angaben zum Fahrzeug garantieren höhere Relevanz und können die Conversion-Rate signifikant steigern.
Der Feed kann dabei mit verschiedenen Datenpunkten gefüllt werden:
Die Attribute im Feed:
Notwendig sind:
- Titel des Fahrzeugs
- Hersteller und Modell des Fahrzeugs
- Fahrzeug-ID und Fahrzeug-Status
- Baujahr
- URL und Bild-URL
Anders als bei Google ist der Preis etwas, was man angeben kann, aber nicht muss.
Beim Erstellen von Anzeigen, um Autokäufer präzise zu erreichen, sind bestimmte Schlüsselelemente entscheidend. Besonders ins Gewicht fällt dabei die Auswahl der Bilder. Attraktive, hochauflösende Fotos, die das Fahrzeug aus fesselnden Winkeln und Blickpunkten abbilden, können die Wirkung einer Anzeige wesentlich verbessern. Das ist an sich kein Geheimnis und gilt für alle Arten von Anzeigen. Es ist dabei essenziell, klar erkennbare Aufnahmen zu verwenden, die das Auto in ganzer Größe und im besten Licht extern darstellen. Beachte, dass weder Wasserzeichen noch Textelemente in den Bildern enthalten sein sollten und dass für die hervorstechende Erstanzeige möglichst keine Innenraumfotos verwendet werden, um den gewünschten Werbeeffekt zu erzielen.
Erstellen einer Automotive Inventory Ads Kampange bei Microsoft Ads
Um mit den Automobil-Inventar-Anzeigen loszulegen, müssen Sie eine Suchkampagne mit einer responsiven Suchanzeige anlegen, die als eine Art Platzhalter dient. Anschließend erstellen Sie eine dynamische Datenfeed-Datei und fügen dort Verweise zu Ihrer Kampagne ein. Die Automobilanzeigen werden von Microsoft generiert, indem die Informationen aus der Feed-Datei genutzt werden, um den Anzeigentext zu erstellen.
Beachte: Die erstellte Kampagne wird immer eine spezifische Automobil-Inventar-Kampagne sein und kann nicht für andere Zwecke verwendet werden.
Zum Aufbau gilt folgender Leitfaden:
- erstelle eine neue Search Kampagne mit dem Ziel Conversions zu erreichen.
- Gib der Kampagne einen Namen, damit du sie wiedererkennst
- Erstelle genau eine Anzeigengruppe mit einem Keyword, das präzise so lautet:
e3f21e4f-e0cf-46e5-a9c3-811353b68e1c - Unter Anzeigen & Erweiterung bitte die Standard-Anzeigengruppe wählen und eine Anzeige erstellen.
- Wähle Responsive Suchanzeige als Anzeigentyp aus.
- Die finale URL ist die, die du bei der Automotive Ad verwenden willst. Die restlichen Felder können mit Platzhaltern gefüllt werden, da Microsoft diese Daten mit den Informationen aus dem Feed überschreibt.
- Wähle als Gebotsstrategie “Erweitertes CPC” aus. Damit haben wir die Platzhalter-Kampange erstellt.
- Unter Tools → Business Data → Dynamic Data Feed kann man nun den erstellten Feed hochladen.
Das war im Prinzip dann auch schon.
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Budget und Kontrolle
Um dem Algorithmus die besten Startbedingungen zu bieten, rät Microsoft dazu, das Tagesbudget nicht zu knapp zu bemessen. Ein solides Tagesbudget, das sich zwischen 50 und 500 US-Dollar bewegt, erlaubt es dem lernenden System, von Beginn an effizient zu operieren und die Auslieferung der Anzeigen für automatische Optimierungen zu nutzen. Insbesondere kann es sinnvoll sein, sich zunächst an den Budgets zu orientieren, die man bisher für Textanzeigen verwendet hat. Während der Start- und Feinjustierungsphase ermöglicht eine gründliche Analyse und Beobachtung der Anzeigenperformance, gezielte Einstellungen bei den Geboten vorzunehmen.
Darüber hinaus empfiehlt Microsoft, anfänglich nur die Standortvorgaben im Targeting zu nutzen. Indem nur die USA oder das Vereinigte Königreich als Zielregion festgelegt werden, erreicht man alle relevanten Suchenden in diesen Gebieten. Auf Gebotsanpassungen, die auf bestimmte Zielgruppen abgestimmt sind, sollte man zu Beginn verzichten. Es ist klüger, die allgemeine Leistung erst einmal zu beurteilen und zu überwachen. Basierend auf diesen Erkenntnissen können später gezielte Anpassungen vorgenommen werden, um die Kampagnen nach Zielgruppendaten zu optimieren.
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Quelle bei Microsoft: https://about.ads.microsoft.com/en-us/blog/post/march-2021/automotive-ads-showcase-your-offerings-on-microsoft-advertising
