Core Web Vitals – Website-Performance

Website-Performance und Core Web Vitals: Alles, was Sie wissen müssen!

Im Rahmen unserer SEO Audits bzw. wenn wir als technische SEO Agentur tätig werden, betrachten wir immer auch die Ladegeschwindigkeit der Webseite. Eine schnelle und benutzerfreundliche Website ist ein ein Standard im Web, und dennoch sehe ich das leider immer seltener. Die Core Web Vitals sind wichtige Kennzahlen, die die Qualität der Nutzererfahrung auf Ihrer Webseite messen. Zu den Core Web Vitals gehören der LCP, FID und CLS – was dies bedeutet, erarbeiten wir in den folgenden Zeilen.

Core Web Vitals – User Experience und Google Updates

Eine Website, die langsam lädt und eine schlechte Benutzererfahrung bietet, kann dazu führen, dass Besucher schnell abspringen. Ich denke, es wird mir jeder zustimmen, dass wir selten gerne lange warten und einfach wieder zurück in die Google Suche gehen, wenn eine Seite nicht schnell genug lädt. Wenn dies geschieht, signalisiert das eine schlechte Nutzererfahrung.

Dank der Core Web Vitals von Google können Webmaster jetzt ganz einfach messen, wie gut die Benutzererfahrung ihre Webseite ist. Die Core Web Vitals stellen eine Sammlung von Kennzahlen dar, die die User Experience auf einer Webseite messen. Die drei wichtigsten Elemente sind dabei LCP (Largest Contentful Paint), FID (First Input Delay) und CLS (Cumulative Layout Shift). Der LCP gibt Auskunft darüber, wie lange es dauert bis das größte sichtbare Element auf der Seite geladen ist. Der FID misst die Zeit zwischen dem ersten Klicken auf der Seite und der Reaktion des Browsers darauf. Und der CLS zeigt an, ob sich Elemente beim Laden der Website bewegen oder verschieben und dadurch eventuell ein unangenehmes Nutzererlebnis entsteht. Google hat diese Kennzahlen als wichtige Faktoren für das Ranking von Webseiten definiert und jeder dieser Werte gibt Aufschluss darüber, wie schnell eine Seite geladen wird oder wie flüssig sie navigiert werden kann. Für mich ist einer der wichtigsten Punkte, dass eine schnelle Ladegeschwindigkeit einen direkten Einfluss auf die Conversion-Rate einer Webseite hat – je länger eine Seite zum Laden braucht, desto höher ist das Risiko eines Absprungs.

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Erster Teil der Core Web Vitals: LCP (Largest Contentful Paint)

Wie erwähnt, sind die Core Web Vitals ein wichtiger Faktor für die User Experience einer Webseite und haben einen direkten Einfluss auf das Ranking bei Google. Der erste Teil der Core Web Vitals bezieht sich auf den LCP (Largest Contentful Paint), welcher die Zeit misst, bis das größte Element auf der Seite geladen ist. Dabei kann es sich um ein Bild, ein Video oder einen Textblock handeln. Je schneller dieser Wert erreicht wird, desto besser ist die Performance der Webseite und somit auch die User Experience. Um den LCP-Wert zu verbessern, können Bilder komprimiert werden oder Inhalte priorisiert werden, damit sie schneller geladen werden können. Eine gute Performance in Bezug auf den LCP ist also von großer Bedeutung für eine erfolgreiche Webseite und sollte bei der Optimierung immer im Blick behalten werden.

Zweiter Teil der Core Web Vitals: FID (First Input Delay)

Ein weiteres Element der Core Web Vitals ist das First Input Delay (FID) – ein Indikator für die Reaktionsgeschwindigkeit. Es wird die Zeit zwischen dem ersten Klick auf einer Seite und der Reaktion des Browsers gemessen. Eine kurze Verzögerung kann zwar für den Nutzer kaum wahrnehmbar sein, jedoch kann dies einen großen Einfluss auf die User Experience haben. Google empfiehlt hierbei eine maximale FID-Zeit von 100 Millisekunden oder weniger. Die Optimierung der FID-Werte ist ein weiterer Schritt in Richtung einer optimalen Website-Performance und verbesserten User Experience. Es gilt also auch hier: Je schneller die Webseite lädt und reagiert, desto höher der Wert für den Nutzer und letztendlich auch für die Suchmaschinenoptimierung.

Dritter Teil der Core Web Vitals: CLS (Cumulative Layout Shift)

Der dritte Teil der Core Web Vitals, CLS (Cumulative Layout Shift). Man kennt es, wenn man auf eine Seite kommt, einen Artikel lesen möchte und die Seite dabei willkürlich springt. Der CLS gibt an, wie oft sich das Layout während des Ladens einer Seite verschiebt und somit die Lesbarkeit und Navigation beeinträchtigt. Eine hohe CLS kann dazu führen, dass Besucher frustriert werden und die Seite verlassen. Um dies zu vermeiden, sollten Entwickler sicherstellen, dass alle Elemente auf der Webseite stabil bleiben und nicht unerwartet verschoben werden. Auf andere Art formuliert ist ein niedriger CLS-Wert von großer Bedeutung für eine positive Nutzererfahrung.

Wie kann man die Core Web Vitals messen und überwachen?

Um die Website-Performance zu verbessern, ist es wichtig, die Core Web Vitals im Auge zu behalten. Doch wie kann man diese Werte messen und überwachen? Google bietet hierfür verschiedene Tools an, wie zum Beispiel den PageSpeed Insights oder das Search Console Performance Report. Mit diesen Tools lassen sich Daten zu LCP (Largest Contentful Paint), FID (First Input Delay) und CLS (Cumulative Layout Shift) abrufen und auswerten. Mithilfe dieser Daten können Schwachstellen auf der Webseite identifiziert werden. Diese Daten haben wir stets auch in unseren SEO Audits und empfehlen in diesen entsprechende Korrektur. Eine gute Website-Performance trägt nicht nur zur Zufriedenheit der Besucher bei, sondern hat auch einen positiven Einfluss auf Conversions und damit letztendlich auf den Erfolg des Unternehmens im Online-Marketing.

Zwar haben die Core Web Vitals keinen direkten Einfluss auf die Rankings bei Google, wohl aber einen indirekten. Eine schlechte Performance auch dazu führen, dass Seiteninhalte nicht vollständig geladen werden oder dass Layoutverschiebungen (CLS) auftreten, was zu einer unangenehmen Nutzererfahrung führt. Außerdem kann eine langsame Ladezeit oder eine Verzögerung bei der Interaktion mit der Seite dazu führen, dass Besucher Ihre Seite verlassen und somit Ihre Absprungrate erhöhen. Dies wiederum gibt Google entsprechende Signale und das verschlechtert Ihr SEO-Ranking und beeinträchtigt damit die Sichtbarkeit Ihrer Website im Netz.

Pagespeed Insights ist ein Tool von Google, das die Leistungsfähigkeit einer Webseite misst. Es analysiert verschiedene Aspekte einer Seite, von der Ladezeit bis hin zur Benutzerfreundlichkeit auf mobilen Geräten. Doch nicht nur das, sondern es misst auch die Barrierefreiheit einer Webseite. Diese Messwerte haben Einfluss auf die ausgegebenen Werte.

Barrierefreiheit im Web bedeutet, dass Websites, Tools und Technologien so gestaltet sind, dass Menschen mit Behinderungen sie nutzen können. Das beinhaltet beispielsweise die korrekte Implementierung von Alternativtexten für Bilder für blinde und sehbehinderte Menschen oder auch die Bedienbarkeit der Seite ausschließlich mit der Tastatur für Menschen, die vielleicht keine Maus verwenden können.

Eine barrierefreie Webseite ist nicht nur wichtig, um Menschen mit Behinderungen den Zugang zu ermöglichen. Sie wirkt sich auch positiv auf das allgemeine Nutzererlebnis aus, da barrierefreie Webseiten dazu neigen, übersichtlicher, besser strukturiert und einfach zu navigieren zu sein. Darüber hinaus verbessert Barrierefreiheit oft auch andere Aspekte einer Webseite, einschließlich ihrer SEO-Leistung.

Wichtig: Ladegeschwindigkeit und der Einfluss auf die Conversion

Unabhängig vom Ranking gilt, dass eine performante Webseite mehr Conversions erzielt. Die Ladegeschwindigkeit einer Website ist ein entscheidender Faktor für die User Experience und hat direkte Auswirkungen auf die Conversion-Rate. Eine langsame Seite kann dazu führen, dass sich Nutzer frustriert abwenden und ihre Kaufabsicht nicht umsetzen. Ich denke, dass das für jeden nachvollziehbar ist. Wenn eine Seite nicht lädt oder beim Laden springt führt das zu Frust und in der Konsequenz klickt man von der Seite weg. Genau dieses unbewusste Verhalten der Nutzer, diese Unzufriedenheit, kann den Wert der Website mindern.

Wie testet man die Core Web Vitals?

Nun haben wir gesehen, was die Core Web Vitals sind und auch, welchen Einfluss diese haben könnten. Eine beliebte Anlaufstelle zur Analyse dieser Werte ist das Google PageSpeed Insights Tool. Es ermöglicht eine detaillierte Überprüfung der Ladezeiten und gibt Aufschluss darüber, wie gut eine Webseite im Sinne der Core Web Vitals abschneidet. Während dieses Tool äußerst wertvolle, seitenweise Einblicke bietet, ist es wichtig zu beachten, dass es jeweils nur die Analyse einer einzelnen Unterseite erlaubt. Diese Einschränkung bedeutet, dass für eine umfassende Analyse jeder Seite einzeln überprüft werden muss, was sich als zeitintensiv erweisen kann.

Glücklicherweise existieren auch Tools zur Prüfung der gesamten Webseite, die es ermöglichen, alle Unterseiten in einem Vorgang zu scannen. Solche Tools bieten meist auch komplexere Funktionen und übersichtliche Berichte, die eine ganzheitliche Optimierung nach den Core Web Vitals vereinfachen und damit die Gesamtperformance Ihrer Webseite steigern.

Ein Beispiel ist das kostenfreie Tool zum Pagespeed Test auf experte.de, das ich persönlich gerne für unsere SEO Audits verwende. Damit kann ich in schneller Zeit einen Gesamteindruck jeder einzelnen Unterseite erhalten, ohne die einzelnen URLs jeweils einzutragen.

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Julian Hofmann
Julian ist Inhaber der JSH Marketing. Als studierter Philosoph ist er dafür bekannt, Mechanismen, Strukturen und Abläufe zu hinterfragen. Mit über 15 Jahren Berufserfahrung besitzt Julian ein tiefes Verständnis für die verschiedenen Aspekte des Online-Marketings, insbesondere im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Google Ads. Er ist ein analytisch denkender und datengetriebener Experte, der stets bestrebt ist, die Ergebnisse für seine Kunden zu maximieren. Seine Blog-Artikel beinhalten Themen aus Schulungen und Workshops, auf die er sich vorbereitet bzw. Rückfragen, auf die er in Form der Artikel antwortet.
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