Was ist das Geheimnis des Ziel-CPA?

Die Ziel-CPA-Falle: Ein Agenturgespräch bringt Klarheit

Bei unserer letzten Kundenbesprechung in der Agentur gab es eine hitzige Debatte über die Verwendung des Ziel-CPA in SEA-Kampagnen. Unser Kunde kam mit der Erwartung, dass eine radikale Reduzierung des Ziel-CPAs Google quasi zwingen würde, mehr Conversions zu niedrigeren Kosten zu liefern. Klingt beinahe zu schön, um wahr zu sein, oder nicht? Dieses Gespräch hat uns inspiriert, diesen Artikel zu schreiben und das Konzept des Ziel-CPAs einmal genauer zu beleuchten.

Machst Du das Beste aus Deinem Marketingbudget?

In der Welt des Online-Marketings ist Effizienz der Schlüssel zum Erfolg. Werbetreibende suchen ständig nach Wegen, um das Maximum aus jedem investierten Euro herauszuholen – besonders, wenn es um Search Engine Advertising (SEA) geht. Damit ist dieser Gedanke unseres Kunden sehr gut nachvollziehbar. Aber was ist eigentlich dieser CPA?

Was ist CPA eigentlich und was bedeutet es für SEA?

CPA steht für Cost per Acquisition und beschreibt die Kosten, die anfallen, um einen Kunden zu gewinnen. Im Kontext von SEA, etwa bei Google Ads, reflektiert der CPA, wie viel Geld durchschnittlich ausgegeben wird, damit jemand über eine Suchanfrage eine Conversions-Aktion auf Deiner Webseite durchführt. Vereinfacht gesagt, gibt der CPA an, wie viel es kostet, einen Kunden oder eine Kundin zu gewinnen. Dieser Wert wird berechnet, indem man die Gesamtkosten einer Marketingkampagne durch die Anzahl der Conversions teilt.

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SEA und der CPA – Ein Liebesverhältnis?

Im Kontext von SEA, zum Beispiel bei Google Ads, ist CPA die Metrik, die Dir sagt, wie viel Du im Durchschnitt dafür bezahlst, dass jemand über eine Suchmaschine auf Deine Anzeige klickt und eine gewünschte Aktion ausführt – wie einen Kauf tätigt, sich für den Newsletter anmeldet oder ein Kontakt-Formular ausfüllt. Ziel ist es natürlich, diesen Wert so niedrig wie möglich zu halten, um eine möglichst hohe Return on Investment (ROI) zu erzielen.

Was ist ein Ziel-CPA?

Kommen wir nun zum Ziel-CPA, auch Target CPA genannt. Diese Einstellung in SEA-Kampagnen erlaubt es Dir, ein spezifisches Ziel für den durchschnittlichen CPA festzulegen. Der Ziel-CPA gibt an, was Du maximal pro Conversion auszugeben bereit bist. Viele glauben, dass eine niedrige Angabe automatisch zu niedrigeren Kosten und mehr Conversions führt – eine gefährliche Annahme, wie wir gleich sehen werden. Beim Ziel-CPA gibst du einfach den Betrag ein, den Du bereit bist, pro Conversion zu zahlen. Deine SEA-Kampagne wird dann automatisch optimiert, um diesen Zielwert zu erreichen oder – im Idealfall – zu unterschreiten. Aber so einfach, wie klingt, ist es nicht.

Ziel-CPA: KI-gesteuerte Budgetkontrolle

Indem Du einen Ziel-CPA festlegst, nutzt Du praktisch die Intelligenz und Automatisierung von Google Ads oder ähnlichen Plattformen. Du gibst also Google Ads die Kontrolle, um mithilfe von künstlicher Intelligenz Gebote anzupassen und die Kampagnenperformance zu optimieren. Die integrierte KI analysiert laufend die Performance Deiner Anzeigen und justiert Gebote sowie Anzeigeneinstellungen, um Dein Cost-per-Acquisition-Ziel zu erreichen. Doch ist es wirklich das Allheilmittel für die Effizienz Deiner Kampagnen?

Was wir über Ziel-CPA gelernt haben

Lass uns ehrlich sein. Die Einstellung eines Ziel-CPAs kann ein mächtiges Instrument sein, um Deine SEA-Kosten zu kontrollieren und vielleicht sogar zu senken. Unsere Erfahrungen zeigen jedoch auch, dass dieser Ansatz nicht ohne Tücken ist.

Eine zu starke Reduzierung des Ziel-CPAs kann paradoxerweise zu einer geringeren Anzahl an Conversions führen. Es ist ein schmaler Grat zwischen Kostenersparnis und verpassten Geschäftschancen. Google’s Algorithmen versuchen zwar, Deinem Ziel-CPA zu entsprechen, gibt es jedoch zu wenig Spielraum, wird Deine Anzeige unter Umständen seltener ausgespielt oder erreicht nicht das richtige Publikum. Genau das ist der Trugschluss, dem unser Kunde erlegen war – aber keine Sorge, so etwas passiert in den besten Kreisen.

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Kluge Ziel-CPA Planung und Kontrolle

Die Festlegung eines Ziel-CPA ist kein Set-and-forget-Prozess. Es ist vielmehr eine kontinuierliche Aufgabe, die ein gutes Verständnis Deines Marktes und der Performance Deiner Werbung voraussetzt. Ein Ziel-CPA, der zu niedrig angesetzt ist, kann Deine Reichweite und Sichtbarkeit beschränken, während ein zu hoher CPA Dein Marketingbudget unnötig strapazieren könnte.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, den Ziel-CPA klug zu wählen und regelmäßig zu überprüfen. Es geht darum, eine Balance zu finden: Zwischen der Anzahl der Conversions, die Du anstrebst, und den Kosten, die Du zu tragen bereit bist.

Ziel-CPA als Teil Deiner Kampagnenstrategie

Unser Kundengespräch hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, das richtige Wissen über Werkzeuge wie den Ziel-CPA zu haben. Es ist wichtig den Ziel-CPA als das zu sehen, was er ist: Ein Instrument, kein Allheilmittel. Wie so oft im SEA gilt: überprüfe regelmäßig die Auswirkungen und passe Deine Strategie entsprechend an.

Es ist wichtig zu verstehen, dass der Ziel-CPA nicht in Stein gemeißelt ist – er ist ein Instrument zur Steuerung Deiner Kampagnen, kein Dogma. Wir experimentieren gerne mit unterschiedlichen Ziel-CPAs, analysiere die Ergebnisse und passen die Strategien entsprechend an.

Wenn Du den Ziel-CPA weise einsetzt, kann er zu einem echten Game Changer für Dein Online-Marketing werden. Und wenn du dir nicht sicher bist, stehen wir gerne als Google Ads Agentur zur Seite.

Ziel-CPA bei Google

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Julian Hofmann
Julian ist Inhaber der JSH Marketing. Als studierter Philosoph ist er dafür bekannt, Mechanismen, Strukturen und Abläufe zu hinterfragen. Mit über 15 Jahren Berufserfahrung besitzt Julian ein tiefes Verständnis für die verschiedenen Aspekte des Online-Marketings, insbesondere im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Google Ads. Er ist ein analytisch denkender und datengetriebener Experte, der stets bestrebt ist, die Ergebnisse für seine Kunden zu maximieren. Seine Blog-Artikel beinhalten Themen aus Schulungen und Workshops, auf die er sich vorbereitet bzw. Rückfragen, auf die er in Form der Artikel antwortet.
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