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Was ist ein Onepager? Vorteile und Nachteile

Onepager als häufiger Wunsch

Wir werden immer wieder mit der Frage konfrontiert, Onepager für SEO Strategien zu nutzen. Diverse Agenturen behaupten, dass dies möglich sei. Ich will deswegen diesen Artikel nutzen, um zu erklären, welche Anwendungsfälle meiner Ansicht nach für einen Onepager sinnvoll sind und welche nicht.

Stell dir vor, du navigierst durch das Internet und stößt auf eine Website, die alle wichtigen Informationen auf einer einzigen Seite bündelt – genau das ist ein Onepager. In diesem Blogbeitrag erkläre ich, was ein Onepager ist und welche Vor- und Nachteiler er hat.

Was ist ein Onepager?

Ein Onepager ist eine einzelne Webseite, die alle wichtigen Informationen zu einem Thema oder Unternehmen bündelt. Die ansprechende Gestaltung und die gezielte Anordnung der Inhalte sind entscheidend für den Erfolg eines Onepagers – oder auch einer guten Landingpage. Elemente wie klare Überschriften, ansprechende Grafiken und prägnante Texte sorgen dafür, dass Besucher schnell die gewünschten Informationen finden.

Ein gutes Beispiel für einen effektiven Onepager ist eine SEO Agentur-Website, die ihre Dienstleistungen, Projekte und Kontaktdaten auf einer Seite präsentiert. Der Inhalt sollte klar strukturiert sein und die Bedürfnisse der User berücksichtigen, um das Nutzererlebnis zu verbessern.

Das klingt alles auch sehr nach einer Landingpage. Daher die Frage:

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Was ist der Unterschied einer Landingpage zur einem Onepager?

Begriffsklärungen sind wichtig. Und diese Frage ist dabei recht einfach zu beantworten, wenn es auch am Anfang ein bisschen verwirrend klingen mag.

Eine Landingpage ist eine speziell gestaltete Seite deiner Website, die in erster Linie dazu dient, Besucher zu einer bestimmten Aktion zu bewegen, wie z.B. ein Produkt zu kaufen, sich für einen Newsletter anzumelden oder einen Download zu starten. Sie wird meist über eine Google-Anzeige oder eine andere Marketingkampagne erreicht. Der Fokus liegt hier ganz klar auf einer einzigen, klaren Botschaft und einem Handlungsaufruf (Call-to-Action, kurz CTA).

Ein Onepager hingegen bezeichnet eine gesamte Website, die im Wesentlichen nur aus einer einzigen, durchgehenden Seite besteht. Alle wichtigen Informationen, die normalerweise auf mehreren Unterseiten verteilt sind, werden hier auf einer Seite untergebracht. Das Ziel eines Onepagers ist es, dem Besucher einen schnellen und übersichtlichen Zugang zu allen wichtigen Informationen zu geben, ohne dass er durch mehrere Seiten navigieren muss. Dabei muss der Onepager auch gut strukturiert sein.

Die Struktur eines Onepagers

Die Struktur eines Onepagers ist klar und fokussiert, was ihn zu einer effektiven Lösung für Unternehmen macht, die ihre Botschaft prägnant vermitteln möchten.

Ein Onepager ist eine hervorragende Möglichkeit, alle wesentlichen Informationen auf einer einzigen Seite zu präsentieren, ohne dass der Besucher auf unterschiedliche Unterseiten navigieren muss. Die klassische Struktur eines Onepagers ist so aufgebaut, dass der Nutzer intuitiv durch die Inhalte geführt wird. Hier ist eine typische Struktur:

  1. Header (Kopfbereich):
  • Logo und Navigation: Sicherstellen, dass das Logo prominent platziert ist. Die Navigation kann als anklickbare Links gestaltet sein, die den Besucher zu verschiedenen Abschnitten des Onepagers führt.
  • Hauptüberschrift (Headline): Eine aussagekräftige und prägnante Überschrift, die sofort die Aufmerksamkeit des Besuchers erregt.
  • Subheadline: Eine kurze, unterstützende Aussage, die die Hauptüberschrift ergänzt.
  1. Hero-Section:
  • Toptitelbild oder -video: Ein visuell ansprechendes Bild oder Video, das die Kernbotschaft oder das Hauptprodukt/-dienstleistung hervorhebt.
  • Call-to-Action (CTA): Ein deutlich sichtbarer Handlungsaufruf, der den Besucher zu einer spezifischen Aktion anregt (z.B. „Jetzt kaufen“, „Mehr erfahren“).
  1. Über uns / Unternehmensbeschreibung:
  • Kurzbeschreibung: Ein knapper Absatz, der erklärt, wer du bist und was du anbietest.
  • Mission und Werte: Möglicherweise eine kurze Darstellung der Unternehmensphilosophie und Werte, die dein Unternehmen auszeichnen (wie Loyalität, Ehrlichkeit, Transparenz).
  1. Produkte / Dienstleistungen:
  • Produktübersicht: Detaillierte Informationen zu den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen.
  • Vorteile und Funktionen: Auflistung der Hauptmerkmale und Vorteile.
  1. Features / Vorteile:
  • Icon-Boxen oder Bullet Points: Symbole und kurze Texte, die die wichtigsten Merkmale oder Vorteile hervorheben.
  1. Testimonials / Kundenmeinungen:
  • Kundenreferenzen: Zitate oder Bewertungen zufriedener Kunden, idealerweise mit Bildern oder Namen zur Vertrauensbildung.
  1. Portfolio / Projekte:
  • Referenzen: Fotos, Beschreibungen oder Fallstudien von Projekten, die du bereits abgeschlossen hast.
  1. Preistabelle / Angebote:
  • Preisübersicht: Klar strukturierte Darstellung deiner Preisoptionen oder Pakete.
  • CTA: Direktlink zu Bestellen oder für weitere Informationen.
  1. Kontaktinformationen:
  • Formular: Ein einfaches Kontaktformular oder eine Möglichkeit zur Newsletter-Anmeldung.
  • Adresse und Kontaktdetails: E-Mail, Telefonnummer und physische Adresse, falls relevant.
  1. Footer (Fußbereich):
  • Zusätzliche Navigationslinks: Links zu rechtlichen Informationen, Datenschutzbestimmungen, Impressum etc.
  • Soziale Medien: Icons und Links zu deinen Social-Media-Profilen.

Mit dieser klassischen Struktur deckst du alle wichtigen Aspekte ab, die ein Besucher erwarten kann, und führst ihn systematisch durch alle wesentlichen Informationen. Optimalerweise endet die Reise des Besuchers mit einer klaren Handlungsaufforderung, die zu einer Conversion führt.

Vorteile eines Onepagers für Unternehmen

Wie bereits erwähnt, ist ein Onepager hervorragende Lösung für Unternehmen, die Informationen auf einer einzigen, ansprechenden Seite präsentieren möchten. Beispiele für diese Anwendung könnten z.B. die Einführun eines neuen Produktes oder ein Event sein. In der Regel dient ein Onepager als digitale Visitenkarte, die Besucher schnell und effizient anspricht.

Durch ein durchdachtes Design und klare Elemente wird der Besucher intuitiv durch die Inhalte geleitet, was die User Experience erheblich steigert. Die übersichtliche Struktur erleichtert es, zentrale Botschaften und Angebote schnell zu erfassen, wodurch das Interesse der Besucher geweckt wird.

Onpager und SEO: Nachteile eines Onepagers

Der Onepager bietet zwar viele Vorteile, doch es gibt auch einige Nachteile, die Du beachten solltest. Einer der größten Schwächen liegt in der begrenzten Menge an Informationen, die auf einer einzigen Seite vermittelt werden können. Dies kann dazu führen, dass wichtige Inhalte nicht ausreichend präsentiert werden, was insbesondere für Nutzer von Bedeutung ist, die tiefere Einblicke suchen.

Zu Anfang habe ich erklärt, dass wir immer wieder damit konfrontiert werden, Onepager optimieren zu sollen. Als SEO Agentur sollte das ja kein Problem sein. Allerdings gibt es gerade im Bereich SEO einige Nachteile von Onepagern.

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Warum sind Onepager für SEO nicht gut geeignet?

Das klingt durchaus komplex. Ein befreundeter Programmierer hat einmal spät abends geäußert, dass Ganz einfach. Google hat ein Geschäftsgeheimnis und das ist der Satz “ich weiß das nicht, ich muss es googlen”. Und daraus folgt, dass man ganz oben bei Google nicht nur das beste Ergebnis findet, sondern gerade das eine Ergebnis, das die beste Information und Antwort auf die Frage liefert. Man spricht von der meisten Relevanz. Diese Form der Informationsverarbeitung ist bei einem Onepager nicht möglich.

Ein Onepager bietet weniger Gelegenheiten für gezielte Keywords und separate Inhalte. Wenn beispielsweise bestimmte Dienstleistungen oder Produkte detailliert beschrieben werden müssen, kann dies die Klarheit und Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen. Mit anderen Worten: Ein Onepager weist einen Mangel an Content-Struktur auf. Onepager haben nur begrenzte Möglichkeiten, umfangreichen Inhalt zu präsentieren. Dies führt zu einer Limitierung auf ein begrenztes Keywordset, was die Optimierungsmöglichkeiten einschränkt.

Im SEO ist man gerade dann wirklich erfolgreich, wenn man es schafft jede Seite mit einem sauberen Keyword-Set zu optimieren. Daraus folgt aber eine schwierige Keyword-Optimierung bei Onepagern. Da alle Inhalte auf einer einzigen Seite untergebracht sind, ist es schwierig, für verschiedene Keywords zu optimieren. Dies kann dazu führen, dass die Seite für spezifische Suchanfragen weniger relevant erscheint.

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Nur eine Seite als Einschränkung

Durch die Verwendung von nur einer Seite gibt es weniger Möglichkeiten, verschiedene Zielgruppen oder Themen gezielt anzusprechen. Mehrere Seiten bieten mehr Chancen, in den Suchergebnissen zu erscheinen. Und zugleich bedeutet dieser Mangel an Seiten eine eingeschränkte interne Verlinkung. Interne Links sind sehr wichtig, um die Relevanz von bestimmten Seiten zu betonen. Die Möglichkeit, durch interne Links zwischen verschiedenen Seiten zu verweisen und so die SEO-Leistung zu verbessern, fällt bei Onepagern weg.

Klassische SEO Strategien bauen auf mehreren Seiten auf. Damit hat ein Onpager nur eingeschränkte Möglichkeiten für fortgeschrittene SEO-Strategien. Viele fortgeschrittene SEO-Taktiken, die auf mehrere Seiten aufbauen, können bei einem Onepager nicht angewendet werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Onepager aus SEO-Sicht deutliche Nachteile gegenüber traditionellen Websites mit mehreren Seiten haben. Sie eignen sich oft nicht für Unternehmen oder Projekte, die eine umfassende Online-Präsenz mit vielfältigen Inhalten und optimaler Suchmaschinenoptimierung anstreben. Außerdem sollten Onepager nicht eingesetzt werden, wenn das beworbene Produkt oder die Dienstleistung besonders komplex oder erklärungsbedürftig ist.

Die Form von Onepagern für SEO Strategien?

Die Form eines Onepagers ist meiner Ansicht nach die perfekte Form für eine Landingpage und jede für organischen Traffic optimierte Seite sollte diese Struktur aufweisen. Warum? Wenn das Thema klar definiert ist und man damit eine saubere, übersichtliche Struktur gewährleistet, profitiert die Nutzerfreundlichkeit der Seite beträchtlich. Ein Onepager führt den Besucher zielgerichtet durch sämtliche relevanten Inhalte, ohne dass er sich durch mehrere Unterseiten klicken muss. Dies erhöht nicht nur die Verweildauer, sondern auch die Wahrscheinlichkeit einer positiven Interaktion. Jede SEO-Seite, die diese Form adaptiert, bietet meiner Meinung nach die ideale Grundlage für eine effektive und ansprechende Landingpage.

Onepager? Ja oder Nein?

Ein Onepager kann eine durchaus sinnvolle Wahl sein, vor allem, wenn Du eine klare und unkomplizierte Botschaft vermitteln möchtest oder ein Produkt bzw. eine Dienstleistung ohne viel Drumherum präsentieren willst. Jedoch ist es wichtig zu bedenken, dass ein Onepager für SEO-Zwecke nicht die beste Wahl darstellt.

Bevor Du mit der Erstellung Deiner Website beginnst oder Dich für einen Onepager entscheidest, solltest Du Dir genau überlegen, wie Du Traffic auf diese Seite bringen möchtest. Wenn Dein Hauptziel darin besteht, über SEO organischen Traffic zu generieren, dann ist ein Onepager vielleicht nicht die optimale Lösung. Eine mehrseitige Website bietet Dir weit mehr Möglichkeiten, relevante Inhalte zu erstellen, bestimmte Keywords gezielt zu platzieren und dadurch die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen zu erhöhen.

Denke also immer daran, Deine Ziele klar zu definieren und die Struktur Deiner Website darauf abzustimmen. Auf diese Weise kannst Du sicherstellen, dass Deine Online-Präsenz nicht nur gut aussieht, sondern auch effektiv Traffic generiert und Dein Geschäft nachhaltig unterstützt.

Und wenn du dir nicht sicher bist oder wissen möchtest, welche Struktur du bei deiner Website verarbeiten sollst, dann sprich uns gerne an.

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Julian Hofmann
Julian ist Inhaber der JSH Marketing. Als studierter Philosoph ist er dafür bekannt, Mechanismen, Strukturen und Abläufe zu hinterfragen. Mit über 15 Jahren Berufserfahrung besitzt Julian ein tiefes Verständnis für die verschiedenen Aspekte des Online-Marketings, insbesondere im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Google Ads. Er ist ein analytisch denkender und datengetriebener Experte, der stets bestrebt ist, die Ergebnisse für seine Kunden zu maximieren. Seine Blog-Artikel beinhalten Themen aus Schulungen und Workshops, auf die er sich vorbereitet bzw. Rückfragen, auf die er in Form der Artikel antwortet.
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